Längst hat es sich auch bis ins tiefste Provinznest herumgesprochen: Online-Bewerbungen bieten gegenüber klassischen Bewerbungen per Post für Job-Suchende einige Vorteile:
- Vergessen Sie Briefkasten-Leerungszeiten und Portogrenzen – Online-Bewerbungen sind kostenlos, aber nicht umsonst.
- Sie können binnen Minuten auf eine veröffentlichte Stelle reagieren und sparen wertvolle Wartezeit.
- Sie können in (fast) allen Fällen sicher sein, dass Ihre Nachricht direkt ankommt.
- Sie haben die Möglichkeit, Zeugnisse und Bescheinigungen sofort beizufügen – nie wieder ärgern, weil Sie nicht genügend Kopien haben.
- Sie haben nur einmal die Kosten für ein hochwertiges Bewerbungsfoto + brauchen nicht jede Woche 6 Abzüge für 20 €.
Aber auch Arbeitgeber haben einige Pluspunkte entdeckt:
- Ein Klick und unpassende Bewerbungen werden gelöscht. Das lästige Rücksenden der Bewerbungsunterlagen fällt weg – das eingesparte Porto macht sich auf Dauer bemerkbar.
- Interessante Bewerbungen können direkt an weitere Entscheider in der Firma weitergemailt werden – stundenlange Kopier-Orgien gehören also der Vergangenheit an.
- Infrage kommende Bewerber können sofort kontaktiert werden, während die Daten anderer Bewerber noch in der Post schlummern.
Auch, wenn die meisten Personen in eMails einen eher legeren Umgang miteinander und vor allem mit der Orthographie pflegen – für die Online-Bewerbung gelten die gleichen Grundsätze wie für eine
klassische Bewerbung per Post.
D.h. auch hier sind ein aussagekräftiges und persönlich auf die Firma zugeschnittenes Anschreiben sowie ein lückenloser und aufschlussreicher Lebenslauf Pflicht.
Abgerundet wird das ganze durch eine Auswahl von (Arbeits-)Zeugnissen, Bescheinigungen und Zertifikaten, die bei Ihrem Gegenüber Interesse wecken, Sie zum Gespräch einzuladen.
Statt in den guten alten Briefumschlag wird diese Bewerbung nun in Ihrem eMail-Postfach “eingetütet”.
Mein Tipp – besorgen Sie sich eine eMail-Adresse, die Sie ausschließlich für Bewerbungen versenden. Trennen Sie Berufliches von Privatem. Ein Bewerber, der seine Unterlagen als angehender Abteilungsleiter über eine eMail-Adresse wie mausibaer76@web.de verschickt, versprüht nicht gerade Kompetenz und Seriosität.
In Deutschland bewährt hat sich das Muster “vorname.nachname@provider.de”. Gängige Anbieter sind z.B. gmx.de, web.de und t-online.de – alle drei bieten einen kostenlosen Service an, der für die Zwecke der meisten Bewerber absolut ausreichend ist.
Wenn Sie dann alles digital “eingetütet” haben:
- Bewerbungsunterlagen auf Vollständigkeit überprüfen
- auf Lesbarkeit der Unterlagen achten; bitte keine zu exotischen Dateiformate verwenden – ideal sind PDF-Dateien, da sie auf jedem PC gleich dargestellt werden)
- eine Datengröße von 5 MB nicht überschreiten – auch in Zeiten von Turbo-DSL gibt es Grenzen, die man nicht sprengen sollte
Legen Sie an Online-Bewerbungen die gleiche Messlatte wie an klassische Bewerbungen per Post!
Viel Erfolg!
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